RASSEM, MOHAMMED UND HANS SEDLMAYR Über Sprache und Kunst. Drei Aufsätze: Intermodale Ganzheiten - Wortsemantik - Geschmack. 92 Seiten. 15,5 x 23. Kartoniert 2. Aufl. Mittenwald 1978. ISBN 978-3-88219-031-1 EUR 9,80

Bis vor hundert Jahren war es für Künstler wie Rezipienten selbstverständlich, dass Werke der „bildenden Kunst“ eine semantische Dimension analog zum gesprochenen und geschriebenen Wort besitzen. Seitdem wenden sich die analytischen Begründungen der bildenden Kunst in aller Regel den Kategorien der „Farbe“, des „Raumes“, der „Komposition“ zu. Nur zu häufig wird dabei übersehen, dass Werke der bildenden Kunst ähnliche sprachliche Funktionen haben wie „Sprachwerke“, und dass sie generell ähnlichen Aufbauprinzipien gehorchen wie jene.

Die analytischen Begründungen der sichtbaren Künste wandten sich über lange Zeit fast ausschließlich werkimmanenten Kategorien wie Farbe, Raum, Komposition und dergleichen zu. Die Verfasser setzen sich mit der Frage auseinander, wie die sprachlichen Funktionen von Gemälden und Skulpturen als Sprachwerke interpretiert werden können.

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